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Die Arthrose


Bei der Arthrose handelt es sich um einen nichtentzündliche, degenerative Veränderung an Kochen, Knorpeln und Synovialis (Gelenkflüssigkeit), Diese nehmen im weiteren Verlauf zu und dehnen sich auf andere Gelenkteile wie Knochen, Bänder und fibröse Kapseln aus, bis das Gelenk deformiert ist und ganz oder teilweise sein e Funktion eingebüßt hat.


Es gibt die primäre und die sekundäre Arthrosen. Bei der primären ist der Ursprüngliche Auslöser nicht mehr zu benennen, sie tritt häufig bei älteren Tieren auf. Die sekundäre Form entsteht durch ein Gelenkstrauma (Unfall), Instabilitäten (HD), Fehlstellungen (“O”-Beine), Wachstumsstörungen, Knochenbrüche, Gelenksentzündungen oder Autoimmunerkrankungen.


Erste Anzeichen

“Anlaufschmerz” des Tieres, es muss sich also erst “warm laufen” um flüssig gehen oder spielen zu können. Auch Wetterumschwünge machen ihm plötzlich zu schaffen. Wenn Lahmheiten an einem oder mehreren Gelenken auftreten kann dies auch ein Anzeichen sein. Im weiteren Verlauf der Arthrose kommt es zu Bewegungseinschränkungen und zum Abbau der Muskulatur (Atrophie). Die noch vorhandene Muskulatur fühlt sich meist verspannt an (Hypertonus).


Entstehung

Durch falsche Zug- Druck- und Scherkräfte im Gelenk wird der weiche Knorpel angegriffen, es bilden sich Risse und Spalten im Knorpel. Die Gelenksflüssigkeit und die Knorpelzellen werden dadurch angeregt, Enzyme werden freigesetzt. Das wiederum führt zur Schädigung der Kollagenfasern im Knorpel. Er verliert Wasser und Proteoglykane und ist nicht mehr so gleitfähig und elastisch wie vorher. Die Produkte die beim Knorpelabbau entstehen, schädigen die Gelenkshaut (Synovialmembran), dort bildet sich eine Entzündung (Sinovitis). Die Gelenkkapsel verdickt sich, schrumpft zusammen und es kommt zu Durchblutungsstörungen. Der Knorpel, aber auch die Kreuzbänder und Menisken können nicht mehr ausreichend ernährt werden. Es kommt zur Ausdehnung auf weitere Gelenkteile, z.B. Bänder, bis zur totalen Gelenkdeformation. Außerdem bilden sich am Rand der knorpeligen Gelenkfläche Knochenanbauten (Osteophyten), sie sind der Versuch des Körpers das instabile Gelenk zu stabilisieren, schränken es in der Bewegung ein. Lösen sich solche Osteophyten ab, sind sie frei im Gelenk und stören dort den Bewegungsablauf. Man nennt sie dann Corpora Libera (Gelenkmäuse).


Behandlung

Ziel der Physiotherapie ist erst einmal die Schmerzlinderung. Zudem eine Durchblutungsförderung des gesamten Gelenkes, dadurch eine bessere Knorpelernährung. Die Beweglichkeit des Gelenkes wird erhalten und verbessert.  Die überbelasteten Körperteile werden entspannend Behandelt, einer Schonhaltung wird vorgebeugt oder eine vorhandene abgebaut.

Tierphysiotherapie soll eine tierärztliche Behandlung nicht ersetzen, sondern diese wirkungsvoll begleiten und unterstützen.