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IPA (Isolierter Prozessus Anconeus) Short Ulna Syndrom


Hier kommen zwei ungünstige Umstände zusammen. Zum einen ist bei den betroffenen Tieren im Alter von 16. bis 20. Woche die Apophysenfuge des Proc. Anconeus noch nicht geschlossen. Zum anderen wächst die Ulna (Elle) langsamer als der Radius (Speiche). Somit drückt der Cpndylus humeri gegen Proc. Anconeus und verhindert dessen Fugenschluß.


Erste Anzeichen

das Tier zeigt eine mittelgradige Lahmheit auf der betroffenen Seite (tritt bei 1/3 beidseitig auf). Pfote und Unterarm werden an den Körper gezogen. Außen am Ellenbogen ist ein Schwellung tastbar und das Strecken des Armes ist schmerzhaft.


Behandlung

Bei Tieren bis zum 7. Lebensmonat wird der Proc. anconeus mit einer Schraube fixiert damit er nicht abbricht und richtig fest wächst. Um das langsamere Wachstum der Ulna auszugleichen, kann diese knapp unter dem Ellenbogengelenk durchtrennt werden. Beide Verfahren sind kombinierbar.

Vor der Operation ist physiotherapeutisch eine Schmerzlinderung möglich. Eine Operation ist aber in jedem Fall nötig. Nach der Operation arbeiten wir weiter an der Schmerzlinderung, zusätzlich kommen Narbenbehandlung, Lymphdrainage, Bewegungsübungen und Muskelkräftigung hinzu.

Die Arthrosegefahr ist für ein solch vorbelastetes Gelenk sehr hoch, vorbeugend empfiehlt sich rechtzeitig in der Physiotherapie ein Muskelaufbautraining und eine Schmerztherapie zur Gelenksentlastung durchzuführen.

Tierphysiotherapie soll eine tierärztliche Behandlung nicht ersetzen, sondern diese wirkungsvoll begleiten und unterstützen.